Luft und Boden

Wir wollen Emissionen aus unserer Produktion in die Luft weiter senken, Abfälle vermeiden und den Boden schützen. In global gültigen Richtlinien haben wir uns dazu Standards gesetzt. Sofern sich bei Abfällen keine Verwertungsmöglichkeiten bieten, entsorgen wir diese ordnungsgemäß und umweltgerecht.

Die Grafik stellt die verschiedenen Stationen entlang der Wertschöpfungskette dar. Das jeweils dunkelblau hervorgehobene Feld zeigt an, welche Station im jeweiligen Kapitel thematisiert wird. (hier: BASF, Kunden) (Grafik)

Strategie

  • Regelmäßige Kontrolle der Emissionen in die Luft
  • Fachgerechte Entsorgung von gefährlichen Abfällen

Die regelmäßige Kontrolle der Emissionen in die Luft ist Teil des Umweltmanagements bei BASF. Neben Treibhausgasen erfassen wir Emissionen luftfremder Stoffe in die Atmosphäre. Da die Emissionen luftfremder Stoffe im Öl-und-Gas-Geschäft in den Explorationsphasen starke Schwankungen aufweisen, berücksichtigen wir sie in unserer Berichterstattung nicht.

Unser Rohstoffverbund hilft uns dabei, Abfälle zu vermeiden oder zu vermindern. Zur Überprüfung externer Entsorgungsbetriebe führen wir regelmäßig Audits durch und stellen dadurch die fachgerechte Entsorgung sicher. Damit leisten wir auch einen Beitrag zum vorsorgenden Bodenschutz und verhindern, dass die Abfälle von heute zu Altlasten von morgen werden.

Wenn an aktiven und ehemaligen BASF-Standorten Schäden in Boden und Grundwasser entstanden sind, werden geeignete Sanierungsmaßnahmen systematisch auf Basis geltenden Rechts und aktueller technischer Standards geprüft und wenn erforderlich umgesetzt.

Luftemissionen

  • Emissionen auf Vorjahresniveau

Die absoluten Emissionen luftfremder Stoffe aus unseren Chemieanlagen betrugen im Jahr 2018 25.787 Tonnen. Die Emissionen von ozonabbauenden Substanzen nach dem Montreal-Abkommen lagen 2018 bei 19 Tonnen (2017: 23 Tonnen). Die Emissionen von Schwermetallen betrugen 2018 2 Tonnen (2017: 2 Tonnen 1).

Unser Produktportfolio enthält eine Vielzahl an Katalysatoren, die im Automobilsektor und in der Industrie eingesetzt werden, um die Emission von Luftschadstoffen zu reduzieren.

1 Der Wert für 2017 wurde aufgrund einer Datenaktualisierung angepasst.

Emissionen in die Luft
Luftfremde Stoffe aus dem BASF-Geschäft ohne Öl-und-Gas-Geschäft (Tonnen)

 

 

2018

2017

1

Der Wert für 2017 wurde aufgrund einer Datenaktualisierung angepasst.

CO (Kohlenmonoxid)

 

3.627

3.644

NOX (Summe Stickoxide)

 

10.712

11.205

NMVOC (Flüchtige organische Kohlenstoffverbindungen ohne Methan)

 

5.022

4.727

SOX (Summe Schwefeloxide)

 

1.825

1.753

Stäube 1

 

2.344

2.354

NH3 (Ammoniak) und sonstige anorganische Stoffe

 

2.257

2.170

Summe

 

25.787

25.853

Umgang mit Abfall und Altlasten

  • Gesamtmenge der Abfälle leicht erhöht
  • Systematische Bearbeitung von Altlasten

Wir wollen Abfälle weitestgehend vermeiden. Ist eine Vermeidung nicht möglich, prüfen wir die Möglichkeiten zur stofflichen oder energetischen Verwertung von Abfällen, um Stoffkreisläufe zu schließen. Die vorhandenen Verbundstrukturen der BASF werden dabei für ein effizientes Abfallmanagement genutzt. Im Jahr 2018 betrug die Gesamtmenge der Abfälle 2,31 Millionen Tonnen (+9,0 %).

Abfallaufkommen der BASF-Gruppe (Millionen Tonnen)

 

 

2018

2017

1

Umfasst alle Produktionsabfälle und gefährliche Abfälle aus Bautätigkeiten.

2

Die Klassifizierung der Abfälle in gefährliche und nicht gefährliche Abfälle erfolgt nach lokalen Vorschriften.

Gesamtes Abfallaufkommen 1

 

2,31

2,12

davon aus Erdöl- und Erdgasexploration

 

0,12

0,10

Verwerteter Abfall

 

0,89

0,79

Stofflich verwertet

 

0,36

0,27

Thermisch verwertet

 

0,53

0,52

Beseitigter Abfall

 

1,42

1,34

In Untertagedeponien

 

0,20

0,17

Auf Übertagedeponien

 

0,46

0,39

Durch Verbrennen

 

0,76

0,77

Klassifizierung des beseitigten Abfalls 2

 

 

 

Nicht gefährlicher Abfall

 

0,44

0,47

Gefährlicher Abfall

 

0,98

0,87

Transportierter gefährlicher Abfall

 

0,29

0,23

Für unser Altlastenmanagement haben wir weltweit geltende Standards festgelegt. Ein globales Expertennetzwerk sorgt für die Umsetzung. Zur Sanierung von Altlasten erarbeiten wir Lösungen, die Natur- und Klimaschutzaspekte, Kosten und gesellschaftliche Verantwortung in Einklang bringen. Dabei handelt es sich stets um maßgeschneiderte Einzelfallentscheidungen, die auf rechtlichen Rahmenbedingungen und dem Stand der Technik basieren.

Die für uns wesentlichen Standorte werden in einer Altlastendatenbank erfasst. Weltweit haben wir laufende Sanierungsarbeiten planmäßig vorangetrieben und die Planungen weiterer Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen.

Mehr zu Umweltschutz-Rückstellungen im Anhang zum Konzernabschluss:
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige Rückstellungen