Einbeziehung von Vielfalt

  • Förderung von Vielfalt ist Bestandteil der Unternehmenskultur

Mit der Globalisierung unserer Märkte gehen viele unterschiedliche Kundenbedürfnisse einher. Diese Vielfalt wollen wir auch in unserer Belegschaft widerspiegeln. Vielfalt bedeutet für uns unter anderem, dass Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund in unserem Unternehmen arbeiten und ihre individuellen Perspektiven und Fähigkeiten für die Entwicklung unserer Geschäfte nutzen. Diese Vielfalt ist uns wichtig, denn dadurch können unsere Mitarbeiter die Ansprüche unserer Kunden besser erfüllen. Indem wir die Vielfalt in unserer Belegschaft wertschätzen und weiter fördern, steigern wir die Leistungsstärke und Innovationskraft unserer Teams und erhöhen die Kreativität, Motivation und die Identifikation jedes Einzelnen mit dem Unternehmen.

Die Förderung von Vielfalt und deren Wertschätzung über alle Hierarchieebenen hinweg sind fester Bestandteil unserer Strategie und finden sich auch in unseren Unternehmenswerten wieder. BASF strebt ein Arbeitsumfeld an, das auf wechselseitigem Respekt, Vertrauen und Wertschätzung basiert. Daraus abgeleitet bietet unser globales Kompetenzmodell einen Handlungsrahmen für unsere Mitarbeiter und Führungskräfte. Die Einbeziehung von Vielfalt ist hier als eine der von allen Mitarbeitern und Führungskräften erwarteten Verhaltensweisen verankert.

Unsere Führungskräfte spielen bei der Umsetzung eine wesentliche Rolle. Wir unterstützen sie darin, indem wir beispielsweise Lerninhalte zur wertschätzenden Führung in unsere Führungskräftetrainings integrieren. Mithilfe von speziellen Seminaren und Trainings werden sie unter anderem für das Thema unbewusster Denkmuster sensibilisiert. So können sie, beispielsweise bei Personalentscheidungen, möglichst objektiv bleiben und Kandidaten mit bestimmten Eigenschaften und Ansichten nicht unbewusst bevorzugen oder benachteiligen.

Vielfalt bezieht sich auch auf die demografische Situation in unserem Unternehmen. Diese ist innerhalb der BASF-Gruppe regional sehr unterschiedlich. Gemeinsames Ziel ist die Schaffung eines geeigneten Rahmens, um die Beschäftigungsfähigkeit unserer Mitarbeiter in allen Lebensphasen zu erhalten und die Verfügbarkeit von Fachkräften langfristig sicherzustellen. Altersgemischte Teams können zudem von der Verknüpfung unterschiedlicher Kompetenzen und Perspektiven profitieren. So lässt sich beispielsweise Fachwissen über digitale Technologien mit langjähriger Erfahrung und Prozesswissen verbinden. Mit verschiedenen Maßnahmen fördern wir diesen Wissens- und Erfahrungstransfer und das wechselseitige Lernen. Da unseren Führungskräften dabei eine besondere Rolle zukommt, ist das Thema „Führen im demografischen Wandel“ Bestandteil mehrerer Führungskräfteprogramme.

Altersstruktur Mitarbeiter BASF-Gruppe

(Gesamt: 122.404, davon 25,1 % Frauen, Stichtag 31.Dezember 2018)

Altersstruktur Mitarbeiter BASF-Gruppe (Balkendiagramm)

Auch in der Führungskräfteentwicklung fördern wir Vielfalt. Unser globaler Ansatz zeigt sich beispielsweise an einem hohen Anteil von Senior Executives 1 aus anderen Ländern als Deutschland. Dieser Wert lag Ende 2018 bei 40,4 % (2017: 38,9 %). Diesen Anteil wollen wir auch zukünftig deutlich über der Zielbasis von 2003 (30 %) halten.

Seit 2015 setzt sich BASF global quantitative Ziele zur Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte. Bis zum Jahr 2021 wollen wir diesen Anteil weltweit auf 22 bis 24 % erhöhen. Damit soll der Anteil von Frauen im Führungsteam ebenso hoch sein wie der Frauenanteil in der weltweiten Belegschaft zum Zeitpunkt der Zielsetzung.

Ziel 2021

Anteil von Frauen in Führungspositionen mit disziplinarischer Führungsverantwortung

22 – 24 %

Angesichts der geringen Fluktuation im Führungsteam der BASF-Gruppe ist dies ein ambitioniertes Ziel, das wir mit verschiedenen Maßnahmen erreichen wollen. Bei BASF in Nordamerika werden beispielsweise Kandidatenlisten und Interviewpanels bei allen Stellenbesetzungen systematisch unter Berücksichtigung von Vielfaltsaspekten aufgestellt. Dazu gehören unter anderem Geschlecht und ethnische Herkunft. BASF ist seit 2016 Mitglied der „Initiative Chefsache“, eines Netzwerks von Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichem Sektor und Medien. Diese Initiative verfolgt das Ziel, gesellschaftlichen Wandel anzustoßen, um unter anderem den Anteil weiblicher Führungskräfte in Deutschland zu erhöhen. In der BASF-Gruppe lag der weltweite Anteil von Frauen in Führungspositionen mit disziplinarischer Führungsverantwortung Ende 2018 bei 21,7 % 2 (2017: 20,5 %).

Führungskräfte und Professionals in der BASF-Gruppe 2

 

 

31. Dezember 2018

davon Frauen (%)

1

Mitarbeiter mit disziplinarischer Führungsverantwortung

2

Spezialisten ohne disziplinarische Führungsverantwortung

Führungskräfte 1

 

9.648

21,7

Professionals 2

 

39.756

30,2

1 Der Begriff „Senior Executives“ umfasst die Führungsebenen 1 bis 4, wobei Ebene 1 die Mitglieder des Vorstands bezeichnet. Daneben können Mitarbeiter aufgrund besonderer Expertise auch individuell den Status „Senior Executive“ erhalten.

2 Ohne Mitarbeiter aus den von Bayer akquirierten Geschäften